Anfangsunterricht
Arbeitsweise im Anfangsunterricht der Regelklassen
Der größte Teil unserer Klassen an der Schule sind Regelklassen, in denen natürlich nicht viel anders gearbeitet wird, als in den Schwerpunktklassen.
Die Kinder stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit. Dabei geht es um die bestmögliche Förderung und Unterstützung gemäß den individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten der Kinder. Dafür heißen wir sie mit all ihren Erwartungen, Eigenarten, Ängsten, Stärken und Schwächen an unserer Schule willkommen und führen sie nach und nach in die Schule und das Lernen ein.
Die Stundentafel des ersten Schuljahres umfasst folgende Fächer:
Deutsch (6 Stunden)
Mathematik (5 Stunden)
Sachunterricht (2 Stunden)
Kunst/Werken (2 Stunden)
Religion (2 Stunden)
Musik (1 Stunde)
Sport (2 Stunden)
Somit kommen wir auf die 20 Pflichtstunden, die zugleich die Höchstzahl der Unterrichtsstunden ist, soweit die Schülerinnen und Schüler keine Förderkurse oder sonstige schulische Angebote wahrnehmen.
Der überwiegende Teil des Unterrichts wird von der Klassenlehrerin/demKlassenlehrer erteilt.
Die Hauptfächer Deutsch und Mathematik sind in den meisten Fällen aufgeteilt. Eines dieser Fächer hat die Klassenlehrerin/der Klassenlehrer und das zweite Hauptfach eine andere Kollegin/ ein anderer Kollege, die/ der gleichzeitig als stellvertretende Klassenlehrerin/stellvertretender Klassenlehrer agiert.
Der Unterricht in den ersten Klassen richtet sich überwiegend an den Bedürfnissen und Möglichkeiten der Kinder aus.
Der 45-Minuten-Takt wird häufig aufgelöst, da die Konzentrationsspanne der Kinder noch sehr kurz ist. Ein Wechsel von kurzen Arbeitsphasen und auflockernden Elementen zeichnen den Anfangsunterricht aus.
Die spannendste Phase sind die ersten Monate nach der Einschulung, - also eigentlich rund das erste Halbjahr der 1. Klasse.
Auf die Kinder kommt ein neuer Lebensraum zu. Abgesehen von den vielen neuen Mitschülerinnen und Mitschülern, Lehrerinnen und Lehrer und vielleicht weiteren Bezugspersonen in der OGS (Offene Ganztagsschule), erwartet die Kinder auch ein riesiges (zunächst unübersichtliches) Schulgelände bzw. Schulgebäude.
Auch hier gibt es Regeln und Anforderungen an die Kinder, die sie erst kennenlernen und annehmen müssen.
Im Zentrum der ersten Wochen:
Beispiele für die Unterrichtsinhalte in den ersten Wochen:
Fach Deutsch:
langfristiges Ziel für die erste Klasse: Lesen zu lernen und einfache lautgetreue Wörter schreiben zu können (zunächst in Druckschrift)
Fach Mathe:
das Schreiben der Zahlen (Ziffernschreibkurs), die Mengenerfassung und die Zahlzerlegung sowie Muster, Strukturen und Formen
Das Konzept der "flexiblen Eingangsphase" berücksichtigt die Spannbreite im Entwicklungsstand der Kinder. Wir versuchen die Kinder dort abzuholen, wo sie stehen, um sie individuell und bestmöglich zu fördern.
Es erfolgen Differenzierungen nach Art, Menge und Schwierigkeit der Aufgaben sowie nach Lerntempo.
Die Jahrgangsstufe 1 und 2 bilden eine pädagogische Einheit. Die Kinder durchlaufen sie entsprechend ihrer Fähigkeiten "flexibel" in ein, zwei oder drei Schuljahren. Im Regelfall benötigen die Kinder zwei Schuljahre.
Frontale Unterrichtsphasen, in denen die Lehrkraft vorne steht und erklärt, werden immer wieder durch Freiarbeit, Wochenplanarbeit, Arbeit an Stationen und Unterrichtsgänge aufgelockert.
Für die Sicherung des Unterrichtsstoffes gibt es in den Hauptfächern regelmäßig schriftliche Hausaufgaben.
Spätestens zum Halbjahresende wird der Leistungsstand der Kinder ausführlich in einem Elterngespräch besprochen. Das "richtige" erste Zeugnis gibt es zum Ende des Schuljahres am letzten Tag vor den verdienten Sommerferien.
Durch einen offenen, freundlichen und ehrlichen Umgang zwischen Schule und Elternhaus tragen wir alle zu einem positiven Lernklima der Kinder bei.
Wir freuen uns auf Ihre Kinder und die Zusammenarbeit mit Ihnen!
Nicole Korn und Daniela Werner