Balou

Unser Schulhund „Balou"

 

Wir möchten Ihrem Kind eine besondere Unterrichtsform bieten. Dies geschieht durch den Einsatz von „Balou“ als Schulhund im Unterricht.

Wer oder was ist „Balou?“ Balou ist ein Australian Shepherd Mix Rüde und im Mai 2020 geboren. Er ist ein lieber, verschmuster und sehr menschenbezogener Hund, der im Haushalt von Frau Johst lebt. Balou hat zusammen mit Frau Johst von Februar 2021 bis Oktober 2021 erfogreich eine Ausbildung zum Schulhund in einer anerkannten Hundeschule absolviert.

Durch den Schulhund werden soziale Kompetenzen, Selbstvertrauen, und die Übernahme von Verantwortung gefördert. Auch beim Überwinden von traumatischen Erlebnissen, zum Beispiel bei einigen DaZ Kindern, ist der Einsatz von Schulhunden schon seit vielen Jahren sehr erprobt und förderlich.

In vielen spannenden Situationen lernt Ihr Kind mehr über den Umgang mit Hunden und deren Verhalten und wird sicherer im Umgang, auch mit fremden Hunden.

Was ist eigentlich ein Schulhund?

Laut Wikipedia ist ein Schulhund ein speziell ausgebildeter und geprüfter Hund, der in Schulen eingesetzt wird, um Kindern Erfahrungen im Umgang mit Hunden zu ermöglichen. Hundeführer gehen dazu mit ihren Hunden in die Schule und bieten die Gestaltung von Unterricht an.

Schulhunde leben nicht in der Schule, sondern sind in der Regel ganz normale Familienhunde. In den Schuldienst gelangen sie durch ihre Besitzer, die einen pädagogischen Berufshintergrund haben und sich den eigenen Hund aufgrund seines Wesens und einer guten Erziehung als Unterstützung bei der Arbeit mit den Schülern vorstellen können.

Neben ehrenamtlichen Hundeführern können auch Lehrpersonen ihre eigenen Hunde in der Schule einsetzen. Die Tiergestützte Pädagogik mit dem Hund setzt sowohl für den Hund als auch für den Hundeführer eine spezielle Ausbildung voraus.

Der Einsatz von Schulhunden setzt grundsätzlich ein pädagogisches Konzept an der durchführenden Schule voraus, das die individuellen Voraussetzungen der Schüler und der eingesetzten Hunde berücksichtigt. Ziel ist eine individuelle Förderung der einzelnen Schüler und ein effektiveres Arbeiten sowohl in der Klassengemeinschaft als auch in klassenübergreifenden Angeboten.

Die Anwesenheit eines Schulhundes im Unterricht soll sich positiv auf das Klassenklima, die Lernleistung, die Entwicklung sozialer und emotionaler Kompetenzen sowie allgemein auf die Einstellung zur Schule auswirken. Der Hund übernimmt sozusagen eine psychologische, pädagogische und sozialintegrative Funktion. Dahinter stehen die Erkenntnisse der Hunde- bzw. Tiergestützten Pädagogik.

  • Schüler gehen lieber zur Schule
  • Außenseiter werden aus ihrer Isolation geholt (nonverbale Kommunikation)
  • Auffälligkeiten reduzieren sich
  • Hunde wirken beruhigend und ausgleichend
  • Stärkung des Selbstvertrauens
  • Positive Sozialkontakte werden gefördert

Durch gelenkte Interaktionen im Klassenverband, in der Kleingruppe oder der Einzelarbeit können unter anderem Probleme in den Bereichen Wahrnehmung, Emotionalität, Sozialverhalten, Lern- und Arbeitsverhalten und Motorik mit Ergebnissen aufgearbeitet werden, da der Hund als „Katalysator“ wirkt.

Als Schulhunde eignen sich nur sehr gut ausgebildete und geführte Hunde, die einen hohen Stresspegel ertragen, ohne Zeichen von Aggression zu zeigen. Die Rasse spielt grundsätzlich keine Rolle, es kommt ausschließlich auf das Wesen des individuellen Tieres an.

Balou begleitet Frau Johst an 2- 3 Tagen die Woche zum Unterricht, hauptsächlich in die DaZ Klassen. Die meiste Zeit über liegt er entspannt auf seinem Platz, wird aber auch gezielt in verschiedenen Unterrichtssituationen eingesetzt. Er darf zu einzelnen Schülerinnen und Schülern laufen – wenn diese es möchten -, Unterrichtsmaterialien bringen und auch gestreichelt werden- je nachdem wie wohl sich Balou und Schülerinnen und Schüler in der Situation fühlen.

Die Umsetzung in der Schule sieht wie folgt aus:

Balou ist immer unter der Aufsicht von Frau Johst in der Schule und wird nicht unbeaufsichtigt in einem Zimmer sein!

Wir nehmen immer und überall Rücksicht auf Personen, die Allergien, Angst oder eine Abneigung vor Hunden haben!

Der Umgang mit Balou ist immer freiwillig! Niemand wird zum Kontakt gezwungen!

Die Schülerinnen und Schüler werden auf Balou und die entsprechenden Regeln vorbereitet. Sie lernen den richtigen Umgang mit Hunden, auch das Lesen der Körpersprache und des Verhaltens.

Balou ist auf dem Schulgelände immer angeleint. Wenn alle einverstanden sind, darf er sich im geschlossenen Klassenraum frei bewegen.

Schulrechtliche und hygienische Bestimmungen werden eingehalten.

Für Balou besteht eine Hundehaftpflichtversicherung. Hygieneplan, Gesundheitsbescheinigung / Entwurmungsnachweis sowie Kopie des Impfpasses liegen der Schulleitung vor. Die Schülerinnen und Schüler sind angehalten, sich nach dem Kontakt gründlich die Hände zu waschen. Wasser und Seife stehen im Klassenzimmer bereit.

Wenn Sie mehr zum Thema „Schulhund“ erfahren wollen, schauen Sie sich doch gerne unser Schulhundekonzept an.