Schulprogramm der JGS
Johannes-Gutenberg-Schule Bargteheide Schulprogramm
aktualisiert und in der Schulkonferenz am 13.06.2024 beschlossen
Johannes-Gutenberg-Schule
Alte Landstr. 79
22941 Bargteheide
Tel. 04532 20910
E-Mail: jgs.bargteheide@schule.landsh.de
Die Johannes-Gutenberg-Schule
bildet eine Gemeinschaft,
die individuelle Stärken wahrnimmt und nutzt.
Alle am Schulleben Beteiligten sollen sich wohlfühlen und sich mit unserer Schule identifizieren können.
Die Wertschätzung der Persönlichkeit und Arbeit aller ist die Grundlage für ein vertrauensvolles und verantwortliches Miteinander. Daher lehnen wir jede Form von Gewalt ab.
Mit unserem Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt wollen wir dafür sorgen, dass Missbrauch hier keinen Raum erhält und alle Betroffenen Hilfe finden.
Die Vermittlung von grundlegenden Kompetenzen, nachhaltiges Lernen und das Bewusstsein für Gegenwart und Zukunft bereiten unsere Schülerinnen und Schüler auf das weitere Leben vor.
Leitsätze zum Leitbild der Johannes-Gutenberg-Schule
1. Wir fördern und fordern unsere Schülerinnen und Schüler individuell durch:
• die Berücksichtigung der Stärken und Schwächen jedes einzelnen Kindes im täglichen Unterricht
• thematische und klassenübergreifende Förderkurse, wenn die Stundenzuweisung es zulässt
• Ankerklasse (Förderangebot für Erstklässler, die aufgrund von Entwicklungs-rückständen mehr Unterstützung benötigen)
2. Wir erziehen unsere Schülerinnen und Schüler zu einem gewaltfreien, sich gegenseitig respektierenden und wertschätzenden Umgang miteinander. Dabei ist uns die Vermittlung von demokratischen Grundwerten besonders wichtig. Wir unterstützen diese Prozesse durch:
• den Einsatz des Klassenrates
• regelmäßige Sitzungen des Schülerrates
• die Ausbildung und den Einsatz von Konfliktlotsen
3. Wir achten auf eine ganzheitliche Erziehung unserer Schülerinnen und Schüler. Geistige Arbeit wird durch praktisches Tun und Erleben vertieft. Wir lehren und lernen mit Kopf, Herz und Hand. Dies wird unterstützt durch:
• vielfältige und fächerübergreifende Unterrichtsmethoden
• Lernen in schul- und klassenübergreifenden Projekten
• außerschulische Lernorte und Klassenfahrten
• ästhetische und handwerkliche Bildung
• den Einsatz neuer Medien
• Abenteuerturnen und ein breit gefächertes Sportangebot
• Ausleihe von Spielgeräten für eine bewegte Pause
• einen Forscherraum
• Anleitung zur gesunden Ernährung
• bewegte Schule: Förderunterricht Sport (wenn die Stundenzuweisung es zulässt), viele sportliche Angebote und Veranstaltungen
• Abenteuer Natur: Projekt zum Naturerleben und zum Aufbau eines nachhaltigen Naturverständnisses. Dabei werden auch experimentelle Fähigkeiten erweitert
4. Wir ermutigen die Schülerinnen und Schüler darin, selbstständig und eigenverantwortlich zu handeln, um den Anforderungen der modernen Gesellschaft gerecht zu werden. Der selbstverständliche Umgang mit neuen Technologien ist uns dabei ebenso wichtig, wie das Wecken und Fördern von Interessen und Talenten. Dies unterstützen wir durch:
• eine moderne Medienerziehung (Medienraum, Fernseher mit Apple-TV in jedem Klasssenraum, IPads für die Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern)
• Arbeitsgemeinschaften (wenn die Stundenzuweisung es zulässt)
• die Teilnahme an innerschulischen und außerschulischen Sportwettkämpfen
• die Teilnahme am Känguru-Mathematikwettbewerb
• den Lesetag
• vielfältige Theaterveranstaltungen
• den Schulgarten
Wir stellen unsere Schule vor
1. Die Entstehung der Johannes-Gutenberg-Schule geht auf das Jahr 1962 zurück. In diesem Jahr wurde die Gründung einer Dörfergemeinschaftsschule, der Grund- und Hauptschule Bargteheide-Land, beschlossen. Am 6. Dezember 1966 begann der Schulbetrieb. Derzeit ist die Schule fünfzügig.
Träger unserer Schule ist das Amt Bargteheide–Land. Unsere Schülerinnen und Schüler kommen aus den umliegenden Dörfern mit Bussen zur Schule. Seit August 2008 besuchen auch Kinder aus Bargteheide unsere Schule.
2. Die Schule liegt in der Nähe von Schwimmbad und Sportplatz. Auf dem Schulgelände befinden sich Grünanlagen und viele Spielgeräte. Die Schülerinnen und Schüler haben den Schulgarten mitgestaltet und bewirtschaften ihn im Jahreslauf. Ergänzt wurde der Schulgarten durch eine Streuobstwiese mit Wildblumenbestand.
3. Seit dem Schuljahr 2006/07 wird eine Klasse eines Jahrgangs als Musikklasse geführt, sofern die personelle Situation dies ermöglicht und ausreichend Anmeldungen vorhanden sind. Eine zusätzliche Musikstunde ermöglicht einen intensiveren Umgang mit Musikinstrumenten im Klassenverband oder das Einüben von kleinen musikalischen Theaterstücken und ein intensives Klassenmusizieren. Die Johannes-Gutenberg-Schule ist mit den Bargteheider Grundschulen vernetzt und nimmt mit dem 2. Jahrgang an einem Instrumentenkarussell am benachbarten Gymnasium teil. Der Höhepunkt des Instrumenten-karussells ist in der Regel ein Konzert.
4. Seit dem Schuljahr 2009/2010 wird ein Klassenzug bilingual geführt. Als Bilingualer Unterricht wird der Fachunterricht in nicht-sprachlichen Sachfächern bezeichnet, in dem überwiegend eine Zweitsprache (Englisch) als Mittel für den fachlichen Diskurs verwendet wird.
5. Seit dem 2. Schulhalbjahr des Schuljahres 2015/16 werden an der Johannes-Gutenberg-Schule Kinder mit keinen oder geringen Kenntnissen in der deutschen Sprache in DAZ-Basiskursen unterrichtet.
6. Seit Beginn des Schuljahres 2008/2009 sind wir eine Offene Ganztagsschule. Die Angebote der Offenen Ganztagsschule sind freiwillig und stehen allen Schülerinnen und Schülern der Johannes-Gutenberg-Schule zur Verfügung. Gegen einen Kostenbeitrag können Lern- und Betreuungsangebote sowie eine Hausaufgabenbetreuung für ein Schuljahr gebucht werden. Die Betreuung kann täglich von 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr in Anspruch genommen werden. In unserer Mensa können die Schülerinnen und Schüler täglich Mittag essen. Im Anschluss daran finden bis 17:00 Uhr unterschiedliche Kurse in den Bereichen Sport, Werken, Informatik, Biologie, Kunst, Musik und Theater statt. Ebenso gibt es Englisch für die Kinder der Jahrgangsstufen 1 und 2. Eine Ferienbetreuung rundet das Angebot der Offenen Ganztagsschule ab.
7. Das Raumangebot der Johannes-Gutenberg-Schule ist vielfältig. Folgende Fachräume bieten gute Voraussetzungen für die fachliche Bildung: Musikraum, Werkraum,Forscherraum für das naturwissenschaftliche Arbeiten, Medienraum.
Einige Klassen sind mit Gruppenräumen ausgestattet. Dadurch wird auch eine individuelle Förderung in kleinen Gruppen ermöglicht.
8. Die Johannes-Gutenberg-Schule wird seit 2012 regelmäßig als Zukunftsschule.SH (Stufe 2) ausgezeichnet. In diesem Zusammenhang ist uns die naturwissenschaftliche Bildung ein wichtiges Anliegen.
9. Seit dem Schuljahr 2021/2022 hat die Johannes-Gutenberg-Schule auch einen Mitarbeitermit 4 Pfoten: den ausgebildeten Schulhund Balou. Er begleitet Frau Johst mehrmals die Woche und bereichert den Unterricht.
10. Seit dem Schuljahr 2023/24 sind unsere Lernräume nach Jahrgängen „geclustert“. Das bedeutet, dass die einzelnen Jahrgänge in einem Gebäudeteil zusammengelegt sind. In den Bereichen der 1. und 2. Klassen gibt es jeweils zwei zusätzliche Räume für das differenzierende Arbeiten und die OGS, in den 3. und 4. Klassen ist jeweils ein zusätzlicher Raum für diese Zwecke vorhanden.
Wir arbeiten am Sozialverhalten
1. Die Schulsozialarbeit unterstützt die Schülerinnen und Schüler u. a. durch Soziales Lernen in den Klassen, Einführung und Begleitung des Klassenrats/ Schülerrats, Einzelgespräche, Unterstützung beim Klären von Konflikten, die Organisation von externen pädagogischen Angeboten. Die Unterstützung erfolgt in Zusammenarbeit mit den Lehrkräften.
2. Interessierte Schülerinnen und Schüler werden bei uns in der Konfliktlotsen-AG ausgebildet. Sie werden dazu befähigt, Konflikte in den Pausen selbständig zu lösen und damit einen Beitrag zu einer positiven Konfliktkultur zu leisten.
3. In der Schule werden junge Menschen eingesetzt, die ein freiwilliges soziales Jahr absolvieren (FSJ’ler). Sie unterstützen die Schülerinnen und Schüler durch ihre Arbeit in den Klassen und in der OGS.
Wir gestalten unsere Arbeit mit Kindern
1. Unterschiedliche Unterrichtsformen (Stationen, Werkstätten, Tages- und Wochenpläne, Projekte, Präsentationen, ...) gestalten den Schulalltag abwechslungsreich.
2. Handlungsorientierter Unterricht ermöglicht es den Lernenden die Themen nicht nur theoretisch, passiv aufzunehmen, sondern durch praktisches Tun zu erleben und zu erfahren.
3. Der Unterricht wird entsprechend der Stundentafel in einzelne Unterrichtsfächer eingeteilt. Wenn es sich anbietet, kann der Unterricht fächerübergreifend gestaltet werden.
4. Im Projektunterricht haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit an einem oder an mehreren Tagen klassenintern oder übergreifend zu einem gewählten Thema zu arbeiten. Eltern unterstützen die Projekttage und -wochen durch ihre aktive Mitarbeit.
5. Es werden auch außerschulische Lernorte besucht; z.B. Ausflüge in die Natur, Betriebsbesichtigungen (z.B. Bäckerei) oder Theaterbesuche.
6. Feste Arbeits- und Handlungsabläufe während des Unterrichts, aber auch Bewegungsübungen und feste Zeiten für ein gemeinsames Frühstück wirken Konzentrations- und Wahrnehmungsstörungen entgegen. Um die große Pause aktiv zu gestalten, werden den Kindern Spielgeräte und, wenn die Aufsichtssituation es zulässt,Fahrzeuge angeboten.
7. Zur Frühförderung der Kinder vor dem Schulbeginn arbeitet eine Arbeitsgruppe eng mit den Kindergärten zusammen. Nach mehrfachen Besuchen der Lehrkräfte in den Kindergärten und in Absprache mit den Erzieherinnen gibt es für einige Kinder in der so genannten STARTER-Klasse die Möglichkeit, im zweiten Schulhalbjahr einmal wöchentlich in der Schule gefördert zu werden. Für Kinder mit einem Förderbedarf im Bereich Sprache bietet die Schule parallel eine Sprachfördermaßnahme (SPRINT) an.
8. Alle schulpflichtigen Kinder werden in die 1. Klasse eingeschult und in der Eingangsphase durch Binnendifferenzierung gefördert. Jede 1. und 2. Klasse hat eine Differenzierungsstunde, in der eine zusätzliche Lehrkraft (i.d.R. Klassenlehrkraft oder Hauptfachlehrkraft) Kinder in Kleingruppen gezielt fördern kann.
9. In einer engen Kooperation mit der Albert-Schweitzer-Schule, unserem zuständigen Förderzentrum, werden bei Bedarf Kinder besonders gefördert und unterstützt. Dies geschieht in Form von Doppelbesetzungen in Integrations- und Präventionsklassen, in Sprachheilangeboten sowie einer gezielten Beratung der Lehrkräfte.
10. Für Kinder mit Lese- und Rechtschreibproblemen und anerkannter Lese-Rechtschreib-Schwäche wird ein klassenübergreifender Förderkurs eingerichtet. Die Überprüfung und ggf. die Anerkennung erfolgen laut Erlass im 4. Schuljahr.
11. Psychomotorik ergänzt den Sportunterricht in den ersten Klassen. Beim Abenteuerturnen können sich die Kinder selbstständig an unterschiedlichen Geräten und Gerätearrangements erproben, Höhlen bauen oder eigene Spiele entwickeln. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, das nahegelegene Sportzentrum und das Freibad im Sommer für den Sportunterricht zu nutzen. Wettkämpfe, wie z.B. Fußball- oder Turmballturniere sollen Fairness und den sportlichen Ehrgeiz fördern. Die Bundesjugendspiele und der Läufertag werden jährlich durchgeführt.
12. In unseren Lern- und Unterrichtsprozessen werden Medien systematisch genutzt. Hier gilt es, die unterschiedlichen Erfahrungen und Nutzungsgewohnheiten der Kinder zu berücksichtigen und aufzugreifen. Der digitale Bereich nimmt dabei zunehmend mehr Raum ein. Er eröffnet vielfältige Möglichkeiten, birgt aber auch etliche Herausforderungen. So möchten wir die Kinder nicht nur mit einer sinnvollen Nutzung vertraut machen, sondern sie auch im kritischen Umgang mit den modernen Medien schulen. In unserem Medienkonzept finden sich dazu nähere Informationen.
13. In einer Schulbücherei können sich die Schülerinnen und Schüler Bücher ausleihen oder einfach nur „schmökern“, um die Freude am Lesen zu wecken und zu fördern. Einmaljährlich findet ein Lesetag für alle Kinder statt. Einige Klassen veranstalten darüber hinaus sogenannte Lesenächte.
14. Während der Grundschulzeit wird nach Möglichkeit mindestens eine Klassenfahrt durchgeführt.
15. Es gibt zahlreiche Veranstaltungen in der Schule, die im Terminplan aufgeführt sind
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Turmballturnier (3. und 4. Kl.)
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Sportturniere (Crosslauf, Hallenfußball,....)
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Besuch eines Weihnachtsmärchens
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Mathematikwettbewerb „Känguru“
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Lesetag
Englisches Theater
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Abenteuer Natur Instrumentenkarussell
Ich-Du-Wir-Tag
Wir arbeiten gemeinsam an unseren Zielen und entwickeln uns weiter
Um die gemeinsamen Ziele zu erreichen, sind organisatorische Strukturen und Verfahren erforderlich, die eine engagierte Zusammenarbeit des Kollegiums, des Schulträgers, der Eltern und der Schülerinnen und Schüler erleichtern.
1. Schul-, Lehrer-, Fach- und Klassenkonferenzen sind durch das Schulgesetz vorgeschrieben. Außerdem werden Jahrgangstreffen und Dienstversammlungen regelmäßig durchgeführt und sind verbindlich. Auch sie sind in dem Terminplan aufgenommen.
2. Um die Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule zu fördern, werden informelle Gespräche und individuelle Beratungen z.B. an Sprechtagen angeboten.
3. Die Eltern arbeiten an gemeinsamen Projekten sowie Festen und besonderen Aktionen (z.B. Einschulungscafe, Sponsorenlauf, …) mit. Der Schulelternbeirat und der Schulverein unterstützen die Arbeit in der Schule wesentlich.
4. Die Elternabende werden von Elternschaft und Kollegium gemeinsam geplant und gestaltet. Die Veranstaltungen sollten thematisch über die Klassengeschäfte hinausgehen.
5. Die Schülerinnen und Schüler der zweiten und dritten Klassen gestalten mit ihren Lehrerinnen und Lehrern die Einschulungs- bzw. Entlassungsfeiern.
6. Unsere Schule bildet neue Lehrkräfte aus. Die Zusammenarbeit zwischen älteren und jungen Lehrkräften bereichert den Schulalltag.
7. In einem Jahresarbeitsplan, der von der Lehrer- und Schulkonferenz beschlossen wird, vereinbaren wir Ziele, die wir im laufenden Schuljahr erreichen wollen.
Unsere Schule befindet sich in einer ständigen Weiterentwicklung. Das Schulprogramm enthält die Eckpunkte der schulischen Arbeit. Es befindet sich in regelmäßiger Überarbeitung.
Bargteheide, 13.06.2024